Infoveranstaltung in Köln

 

Am 21. Feburar 2014 fand die erste offizielle Infoveranstaltung von Desert Rose e. V. im Allerweltshaus in Köln statt. Unser Ziel war es, das Thema „Menschen- und Organhandel im Sinai“ mit Hilfe von Experten in der Öffentlichkeit präsenter zu machen und ausführlich zu erklären. Dazu luden wir Gäste ein, die sich seit vielen Jahren auf unerschiedliche Weise mit diesem menschenverachtenden Phänomen auf Ägyptens Halbinsel befassen.


Einleitende Worte von Desert Rose Mitglied Ingo Steidl zur Eröffnung der Veranstaltung.

 

Die erste Gastrednerin des Abends war die Menschenrechtsaktivistin Dr. Alganesh Fessaha, eine in Italien lebende Eritreerin, die nicht nur eine eigene Hilfsorganisation für Flüchtlinge in Ostafrika hat, sondern auch oft im Sinai ist, um sich um die Opfer von Folter und Menschenhandel zu kümmern.


Dr. Alganesh Fessaha über die Situation im Sinai.

 

Unser zweiter Gast, der auf der Infoveranstaltung sprach, war die menschenrechtsposlitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Frau Annette Groth. Von ihr wollten wir wissen, welche Rolle der Menschenhandel im Sinai in der deutschen Politik spielt und was sie selbst bereits unternommen hat, um das Thema auf die politische Agenda zu bringen.


Annette Groth über ihre politischen Aktivitäten für eine stärkere Beachtung des Menschenhandels im Sinai.

 

Da wir den Zuhörern zeigen wollten, dass man trotz der schwierigen politischen Lage aber heute schon etwas für die Menschen tun kann, die Opfer des Menschenhandels im Sinai geworden sind, haben wir Merav Bat-Gil und Miriam Meyer von der israelischen Hilfsorganisation ASSAF eingeladen. Die Organisation kümmert sich in Tel Aviv um Flüchtlinge und Asylsuchende und hat vor einiger Zeit ein spzielles Programm für Folteropfer aus dem Sinai ins Leben gerufen.


Merav Bat-Gil und Miriam Meyer über die Hilfe von ASSAF für die Folteropfer aus dem Sinai.

 

Am Ende der Veranstaltung richtete Vereinsvorstand Rahel Woldemichael ein paar Worte an das Publikum und erklärte, wie es zu der Infoveranstaltung kam um was die Ziele des Vereins für die Zukunft sind. Nach der Veranstaltung konnten die Besucher eine auf dem Flur vorbereitete Ausstellung betrachten und anhand anonymisierter Portraits erfahren, was Menschen im Sinai wiederfahren ist.


Rahel Woldemichael über die Entstehung der Infoveranstaltung und die Ziele des Vereins.

 

Insgesamt fanden knapp 100 Besucher den Weg ins Allerweltshaus nach Köln, um sich aus erster Hand über den Organ- und Menschenhandel im Sinai zu informieren. Um einen besseren Eindruck von der Veranstaltung am 21. Februar 2014 zu bekommen, noch ein paar Fotos, die wir vor, während und nach den Vorträgen gemacht haben.

Autor: Ingo Steidl

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